Prittitz

Einwohnerzahl:
884 (Stand: 11.06.2025)


Bevölkerungsdichte:

91 Einwohner je km²

Ortsteile:

Plennschütz
Plotha

Erste urkundliche Erwähnung:
1140

Fläche:
11,34 km²

Ortsbürgermeisterin
Lissi Weise

📞 0176 4660 1155

Sprechzeiten:
Sehr geehrte Einwohner,
die Sprechzeiten sind nach Vereinbarung unter der genannten Rufnummer.


Kennzahlen:
Postleitzahl: 06682

Vorwahl: 034445

Kfz-Kennzeichen: BLK, WFS

In Prittitz befindet sich ein Gewerbegebiet, welches ausbaufähig ist.

Fährt man auf der B 87 von Weißenfels in Richtung Naumburg, so durchfährt man nach ca. 7 km die Ortschaft Prittitz. Unser Heimatort befindet sich in einer Höhe von 186 Meter über dem Meeresspiegel und ist Wohnort für ca. 1.000 Einwohner. Die bisher älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1140.

Die Ortschaft Prittitz besteht aus den Ortsteilen Prittitz, Plotha und Plennschütz und geht vom Namen her auf sorbische Siedlungsgründung zurück. Im frühen Mittelalter gehörten Prittitz und Plennschütz zum Amt Weißenfels und Plotha zum Amt Schönburg der Stiftsverwaltung Naumburg. Im 18. Jahrhundert war Prittitz mit 69 Hausbesitzern eines der größten und bedeutendsten Dörfer im Amt Weißenfels. Um 1900 wurden in Prittitz schon 112 Wohnhäuser gezählt. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch den Abschluss der Bauarbeiten und der Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Weißenfels-Zeitz mitbestimmt und unser Ort wurde verkehrsmäßig weiter erschlossen.

Heute verfügt unser Ort über ein gut ausgebautes Straßennetz und in ca. 30 Autominuten erreicht man die Städte Leipzig und Halle. Die Domstadt Naumburg liegt in unmittelbarer Nähe. Über die Jahrhundertwende war der Ort ein Bauernhof, die Landwirtschaft war der Haupterwerb. Den Zweiten Weltkrieg überstand unser Dorf unbeschadet.

Die sich in der Region Leuna, Weißenfels und Deuben entwickelnde chemische und Schuhindustrie sowie die Erschließung des Braunkohlentagebaues in Deuben bestimmten nun die Geschichte des Ortes.

Die meisten Einwohner arbeiteten in den Industriebetrieben in Leuna und Weißenfels. In großer Anzahl mussten unsere Einwohner frühmorgens zur etwa 1 km entfernten Bahnstation Prittitz laufen, um rechtzeitig ihre Arbeitsstellen zu erreichen.

1990 erlebte unsere Ortschaft einen gewaltigen Umbruch. Die Arbeitsplätze in der Schuhindustrie und der chemischen Industrie wurden rapide abgebaut und es entwickelten sich nur mühsam neue Arbeitsmöglichkeiten. Zu unseren alteingesessenen Handwerksbetrieben kamen einige Neue dazu und auch das Gewerbegebiet am Ortseingang konnte eine positive Entwicklung verzeichnen.

Die Betriebe Geräteservice (GeSe) GmbH für Black & Decker, die Raiffeisengenossenschaft, die Firma Stachowski und die Agrartechnik GmbH bieten Arbeitsmöglichkeiten für interessierte Bürger.

In der Ortschaft befindet sich eine Kindertagesstätte . Die medizinische Versorgung wird abgesichert durch eine Zahnarztpraxis und eine Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin.

Im Rahmen der Dorferneuerung konnte Wesentliches geschaffen und das Ortsbild zum Positiven verändert werden. Viele schöne, neue Eigenheime werden im "Waldweg" errichtet. Geplant ist eine weitere Wohnsiedlung "Am Kulturhaus". Wer eine ruhige Wohnlage, Nähe von Natur und trotzdem günstige Verkehrsverbindungen sucht, findet hier einen Fleck fürs Leben.

Die Vereine der Ortschaft Prittitz arbeiten aktiv. Der Frauengesangsverein "Kötzschbachlerchen", der ländliche Reit- und Fahrverein, die Kaninchenzüchter, der Heimatverein und die Schrebergärtner haben sich erst neu bzw. wieder gegründet und ergänzen die Tradition des Prittitzer Vereinslebens.

In der Ortschaft Prittitz wird der Handballsport groß geschrieben, denn Prittitz war schon immer eine Hochburg des Handballs. Dieser Verein besteht seit 1925. Seit September 1999 verfügt die Ortschaft Prittitz über eine schicke, neue Sporthalle, in der alle verschiedenen Sportarten im Trainings- und Wettkampfbetrieb gespielt werden. 150 Zuschauer finden auf der Empore Platz. Auf diesen Tag hatten die Einwohner der Ortschaftlange gewartet.

Die 1845 gegründete Schützengilde e.V. wurde nach der politischen Wende wieder ins Leben gerufen. Traditionell findet jedes Jahr das "Vogelschießen" mit Vorderladern auf dem eigenen Schießstand statt. Im Verein sind derzeit 50 Mitglieder organisiert. Dieser Verein nimmt rege und erfolgreich an Ausscheiden des Schützenbundes und anderer Schützenvereine teil.

Das ehemalige Armen- und langjährige Feuerwehrhaus wurde im Jahre 1998 durch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zum Heimatmuseum umgebaut. Das Museum ist leider geschlossen. 

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